Beispiele für die Kapitänsausbildung

Nachdem ich mit dem ersten Teil hoffentlich helfen konnte, einen Überblick über alle Fähigkeiten des Kapitäns zu bekommen, möchte ich in einem zweiten Teil einige Beispiele geben für Schiffsklassen oder einzelne Schiffe. Und natürlich möchte ich dabei erklären, warum ich welche Auswahl getroffen haben, denn die Beispiele sind selbstverständlich völlig subjektiv aus meiner Erfahrung entstanden und an meine Spielweise angepasst. Das muss nicht zwingend die beste Weise sein oder die einzig gültige Verteilung der Punkte, aber ich denke sie ist hinreichend fundiert und hoffe ich kann die Begründung für die Auswahl jeweils gut rüber bringen. Vorauszuschicken wäre, dass es allzu viel Variation nicht gibt in der Auswahl, denn einige Fähigkeiten sind einfach zu wichtig oder zu hilfreich, als dass man darauf verzichten könnte, zumindest in meinen Augen. Daher werde ich teilweise ganze Forschungszweige zusammenfassen und dabei immer von 18 Punkten ausgehen, denn aktuell ist es eher utopisch den 19. Punkt zu erreichen. Einige besondere Schiffe, oder Schiffe die eine Ausnahme von der sonst für ihren Zweig üblichen Verteilung der Punkte darstellen, werde ich natürlich extra erwähnen.

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Überblick – Die russischen Zerstörer

Diesen Überblick zu schreiben hat mir einige Kopfschmerzen bereitet und das liegt nicht nur an den Namen der Schiffe, die auszusprechen regelmäßig mit einem Knoten in meiner Zunge endet. Hauptgrund ist vielmehr der, dass die Schiffe von Wargaming.Net (WG) auf eine Spielweise ausgelegt wurden, die überhaupt nicht der meinen für Zerstörer entspricht. Die russischen Vertreter dieser Schiffsklasse in World of Warships (WoWS) sind nämlich noch extremer auf Geschütze ausgelegt als ihre amerikanischen Vertreter und das bedeutet, die Torpedos haben noch weniger Reichweite (die Kiew auf Stufe sieben hat gerade mal 4 km Reichweite). Da alle russischen Zerstörer beim Schießen einen Malus von 5,9 km, statt 4 km wie der Rest, auf ihre Sichtbarkeit erhalten, relativiert dies leider ziemlich die eigentlich sehr gute Reichweite der recht starken Geschütze. Ein effektives unsichtbares Schießen (ohne Einsatz von Nebel) ist damit erst mit den letzten beiden Stufen möglich und auch dann nur auf relative große Distanzen, was natürlich die Streuung erhöht. Dafür darf man dann ab den mittleren Stufen auch getrost panzerbrechende Munition verwenden, vor allem gegen Kreuzer aus nächster Nähe, denn die Geschütze dieser kleinen russischen Giftzwerge haben eine unheimliche Durchschlagskraft. Auf alle Fälle verlangen diese Schiffe ihren Fahrern einiges an Können und Geduld ab und wer vorher nur die japanischen Vertreter gefahren ist, der wird sich von seiner gemütlichen “unentdeckt Torpedos auf die Feinde loslassen”-Taktik verabschieden müssen.

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Stürmische Wochen voraus

Dieser Beitrag fängt mit drei dicken “SORRY” an, nicht unbedingt ein guter Einstieg, aber muss sein. Erst einmal gibt es ein “SORRY” für die längere Lücke in Beiträgen im Blog, aber ich war gesundheitlich (ja, ja, das Alter) verhindert, aber nun kann es wieder los gehen. Dann zum zweiten ein “SORRY” für alle, die meinen letzten Beitrag zu Mods gelesen haben, denn seit dem heutigen (28.09.2015) Patch auf Version 0.5.0.1 gehen die meisten davon nicht mehr (Minimap, Damage Counter zum Beispiel, zum Glück geht noch das Fadenkreuz), da Wargaming.Net (WG) beschlossen hat, härter gegen Mod-Nutzung durchzugreifen. Grund ist, und das ist das dritte “SORRY”, dass es doch wieder ein funktionierenden Aim Assist Mod gab. Das hatte ich noch im letzten Beitrag verneint, aber wie es so schön nach Murphy’s law zu sein hat, kam ein, zwei Tage später der Beleg für diesen Mod. Aber nicht nur hier hat sich in der letzten Woche einiges getan, auch WG war nicht untätig und hat den Fahrplan für World of Warships (WoWS) für die kommenden Wochen festgelegt und ab dem 19.10.2015 werden die deutschen Kreuzer und russischen Zerstörer den Hafen verlassen und sich an dem Treiben auf hoher See beteiligen (Ankündigungs-Video dazu hier). Und dazu kommen noch ein paar Premium-Schiffe, die es dann, kurz vorher oder kurz nachher im shop bzw. im Spiel zu kaufen geben wird.

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Überblick – Die japanischen Zerstörer

Zerstörer sind klein und wendig, aber weit mehr als Scouts, da sie mächtig austeilen können mit ihren Torpedos. Haben die amerikanischen Zerstörer bis fast zum Ende ihrer Linie ein Reichweitenproblem, liegen die Dinge bei den Japanern völlig anders. Genau diese kleinen Schmuckstücke will ich heute im vierten Teil meiner Überblick-Serie vorstellen und auf die Besonderheiten der Linie und einiger Schiffe eingehen. Natürlich werden sich wieder Vergleiche mit den amerikanischen Kollegen nicht vermeiden lassen, aber ich hoffe diese auf ein Minimum begrenzen zu können und ehrlich gesagt sprechen die meisten japanischen Zerstörer für sich selber. Es wäre natürlich nicht fair, wenn Zerstörer des Inselreiches nicht auch Nachteile hätten, denn wie oben schon angedeutet, kämpfen sie nicht mit dem Problem, dass ihre Torpedos nur wenige Kilometer weit laufen. Die Problematik dieser Schiffe liegen in den durchweg eher trägen und unterdurchschnittlichen Geschützen und es ist keine Seltenheit, dass geübte Spieler mit japanischen Zerstörern nicht einen Kanonen-Schuss in einer Runde abgeben und spät oder gar nicht entdeckt werden und am Ende doch massiven Schaden verursacht haben. Wie man das anstellen kann und warum genau diese Zerstörerlinie eine solche Ninja-Spielweise begünstigt, das werde ich mit dem Überblick ein wenig zu erklären versuchen.

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Überblick – die amerikanischen Zerstörer

Habe ich in den letzten beiden Beiträgen die Kreuzer der japanischen und amerikanischen Seite beleuchtet, geht es diesmal um die fiesen kleinen Brüder auf der US Seite: Die Zerstörer. Von Stufe zwei an versuchen diese schnellen und wendigen kleinen Biester den Gegnern mit Geschützen und vor allem Torpedos das Leben schwer zu machen. Dabei balanciert ein Kapitän sein Schiffchen immer am Rande des Abgrunds, denn sehr viel halten die Zerstörer nicht aus und in Ermangelung von Reichweite müssen sie nahe an ihr Ziel heran schleichen. Einziger Schutz sind eine geringe Sichtbarkeit, ihre Schnelligkeit und eine Wendigkeit, die es einzusetzen gilt um Geschützfeuer auszuweichen. Und dabei helfen kann der Nebelgenerator, der aber meistens genau dann natürlich noch nicht bereit ist, wenn man es am dringendsten braucht. Klingt jetzt nicht nach Spaß? Ich erlaube mir da zu widersprechen, denn es gibt wenig Dinge bei WoWS die für mehr Adrenalin sorgen als Angriffsfahrten mit Zerstörern. Allerdings kann es, gerade im Falle der amerikanischen Zerstörer auch frustrierend sein, sehen wir mal warum.

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