Russische Stahlmonster am Horizont

Im Dezember überraschte uns Wargaming (WG) auf dem WG Fest in Moskau mit der Ankündigung, dass einer der nächsten Forschungszweige nicht etwa Kreuzer unter italienischer Flagge sein würden (was viele vermutet hatten) oder französische Zerstörer (wegen der Einführung der Le Terrible) sein werden, sondern russische Schlachtschiffe. Wie schon im ersten Beitrag dazu angemerkt, sind die meisten Schiffe davon nie über ein Projekt-Stadium hinaus gekommen, denn faktisch hatte sich mit der Revolution und dem Ende des ersten Weltkrieges der Bau von Schlachtschiffen erst einmal erledigt. Zwar gab es in den 1930er Jahren noch einmal einen Anlauf, aber spätestens als die deutschen Truppen die russische Grenze überquerten war dieses Kapitel auch schon wieder vorbei. Aber das soll uns nicht stören, denn neue Schiff in World of Warships (WoWS) sind immer eine schöne Sache und bereichern das Spiel, also werfen wir einen ersten genaueren Blick auf die dicken Pötte aus dem Osten.

Hinweis noch vorweg: Alle Werte und Infos sind natürlich noch Work in Progress und können sich (womöglich deutlich) noch ändern.

Stufe III – Knyaz Suvorov

  • Strukturpunkte:  37.900
  • Hauptgeschütze: 5 x 2 305 mm
    • Reichweite: 14.6 km
    • Nachladezeit: 32 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 56.2 s
    • Streuung (maximal): 198 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 8.600, Geschwindigkeit: 762 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 4.500, Brandchance: 33 %, Geschwindigkeit: 762 m/s
  • Geschwindigkeit: 22 kn
  • Ruderstellzeit: 9.7 s
  • Wenderadius: 650 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 11.7 km, Luft 9.4 km

Die Knyaz Suvorov erinnert ein wenig an die Kaiser (deutsches Schlachtschiff Stufe IV) wegen der versetzten Anordnung der zwei seitlichen Türme, hat auch das gleiche Kaliber, ist nahezu gleich schnell und hat eine ähnliche Reichweite, ist aber eine Stufe niedriger anzutreffen. Insgesamt hat das Schiff das Potential auf seiner Stufe wirklich stark zu werden, da es fast jedes andere Schlachtschiff dieser Stufe mit diesen Werten in mindestens einem Punkt übertrifft. Einzig die Nachladezeit ist recht heftig und dürfte Fehler nicht ganz verzeihen und natürlich die Frage: Wie gut und stark ist die Panzerung am Ende wirklich.

Stufe IV – Gangut

  • Strukturpunkte:  40.500
  • Hauptgeschütze: 4 x 3 305 mm
    • Reichweite: 15.5 km
    • Nachladezeit: 32 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 56.2 s
    • Streuung (maximal): 109 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 8.600, Geschwindigkeit: 762 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 4.500, Brandchance: 33 %, Geschwindigkeit: 762 m/s
  • Geschwindigkeit: 23 kn
  • Ruderstellzeit: 10.2 s
  • Wenderadius: 660 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 10.6 km, Luft 9.6 km

Die Gangut kennen wir bereits als als Premium-Schiff, denn das ist das identische Schiff, nur wurde es 1925 umbenannt in Oktyabrskaya Revolutsiya. Die Werte sind nahe an dem bereits bekannten Schiff, auch wenn die Reichweite der Geschütze und die Strukturpunkte bei der Gangut etwas niedriger sind. Dafür sind die Sichtbarkeit und die Ruderstellzeit bei der Gangut etwas besser und machen das Schiff mobiler und erlauben es leichter sich vom Feind zu lösen. Allerdings muss man bedenken, dass die Oktyabrskaya Revolutsiya auch eine Stufe höher angesiedelt ist, während man mit der Gangut auf Stufe vier unterwegs sein wird.

Stufe V – Pyotr Velikiy

  • Strukturpunkte:  51.100
  • Hauptgeschütze: 4 x 2 356 mm
    • Reichweite: 16.7 km
    • Nachladezeit: 30 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 45 s
    • Streuung (maximal): 223 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 10.500, Geschwindigkeit: 732 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.200, Brandchance: 38 %, Geschwindigkeit: 732 m/s
  • Geschwindigkeit: 30 kn
  • Ruderstellzeit: 11.5 s
  • Wenderadius: 800 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 13.7 km, Luft 11.5 km

Pyotr Velikiy dürfte von der Anlage her eher an eine Kongo erinnern, denn das zu Grunde gelegte Projekt 707 war eigentlich für einen Schlachtkreuzer gedacht und das erklärt auch warum die Geschwindigkeit des Schiffes einen Sprung auf 30 kn macht und die Zahl der Geschütze pro Turm auf zwei reduziert wurde. Auf Stufe fünf ist die Pyotr Velikiy damit auf alle Fälle eines der beweglichsten Schlachtschiffe und man wird gespannt sein wie sich das zusammen mit gegenüber der Kongo deutlich geringeren Reichweite bewährt, wobei die geringere Sichtbarkeit dem russischen Schlachtschiffe einen Vorteil gewähren dürfte.

Stufe VI – Izmail

  • Strukturpunkte:  55.900
  • Hauptgeschütze: 4 x 3 356 mm
    • Reichweite: 17.0 km
    • Nachladezeit: 33 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 60 s
    • Streuung (maximal): 228 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 10.500, Geschwindigkeit: 732 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.200, Brandchance: 38 %, Geschwindigkeit: 732 m/s
  • Geschwindigkeit: 28 kn
  • Ruderstellzeit: 12 s
  • Wenderadius: 830 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 15.2 km, Luft 12 km

Fast so schnell wie der Vorgänger ist die Izmail und hat dafür aber nicht nur etwas mehr Reichweite, sondern vor allem mit 12 Geschützen 50 Prozent mehr Feuerkraft. Damit ist dieses russische Schlachtschiff auf Augenhöhe mit einer New Mexico oder Normandie und das bei höherer Geschwindigkeit bzw. größerem Kaliber. Was dies für die Spielweise bedeutet dürfte vor allem wieder an der Panzerung hängen bzw. daran wie gut das Schiff Schaden wird einstecken können.

Stufe VII – Sinop

  • Strukturpunkte:  65.000
  • Hauptgeschütze: 3 x 3 406 mm
    • Reichweite: 17.8 km
    • Nachladezeit: 33 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 30 s
    • Streuung (maximal): 237 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 12.950, Geschwindigkeit: 766 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.850, Brandchance: 41 %, Geschwindigkeit: 766 m/s
  • Geschwindigkeit: 29 kn
  • Ruderstellzeit: 12.9 s
  • Wenderadius: 960 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 15 km, Luft 12.7 km

Spätestens mit der Sinop wird ein Trend bei den russischen Schlachtschiffen deutlich: mehr Bug muss sein. Der Vorbau wird einfach mit jedem Schiff scheinbar noch mal länger, was den Schiffen eine sehr markante Optik geben dürfte. Abgesehen davon legt die Sinop auf Stufe sieben noch einmal beim Kaliber nach und führt schlagkräftige 406 mm Geschütze ins Gefecht. Zusammen mit der Geschwindigkeit und der recht moderaten Sichtbarkeit könnte die Sinop zu einem unangenehmen Gegner werden, der sowohl austeilen kann als auch den Zeitpunkt eines Gefechts bestimmen kann. Einer Colorado ist sie zum Beispiel in Reichweite unterlegen, ist aber dafür schneller, besser getarnt und verfügt über knapp 6.000 mehr Strukturpunkte. Allerdings laden die Geschütze dafür wieder etwas länger und sind, zumindest auf dem Papier, nicht ganz so genau.

Stufe VIII – Vladivostok

  • Strukturpunkte:  73.600
  • Hauptgeschütze: 3 x 3 406 mm
    • Reichweite: 19 km
    • Nachladezeit: 33 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 30 s
    • Streuung (maximal): 252 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 13.100, Geschwindigkeit: 793 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.850, Brandchance: 41 %, Geschwindigkeit: 793 m/s
  • Geschwindigkeit: 29 kn
  • Ruderstellzeit: 13.7 s
  • Wenderadius: 950 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 15.5 km, Luft 13.9 km

Sowohl optisch als auch von den Werten her scheint die Vladivostok eine in den meisten Punkten etwas verbesserte Version ihrer Vorgängerin zu sein, was jetzt erst einmal nicht schlecht sein muss. Allerdings sind Nachladezeit der Geschütze, deren Reichweite und Genauigkeit von den Zahlen her nicht überragend für ein Schiff der Stufe acht. Interessant dürfte es erst im Zusammenspiel mit dem ab dieser Stufe verfügbaren speziellen Radar werden (mehr dazu weiter unten), der diesem Schiff einige taktische Möglichkeiten eröffnen dürfte. Vor allem lässt sich damit ein Gefecht erst dann beginnen, wenn man es möchte und man selber in einer optimalen Position ist, sofern der Plan von WG mit dem Radar aufgeht.

Stufe IX – Sovetsky Soyuz

  • Strukturpunkte:  88.100
  • Hauptgeschütze: 3 x 3 406 mm
    • Reichweite: 19.4 km
    • Nachladezeit: 33 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 30 s
    • Streuung (maximal): 257 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 13.250, Geschwindigkeit: 830 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.800, Brandchance: 40 %, Geschwindigkeit: 830 m/s
  • Geschwindigkeit: 28 kn
  • Ruderstellzeit: 14.9 s
  • Wenderadius: 950 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 16.7 km, Luft 16.7 km

Das vorletzte Schiff der Reihe, die Sovetsky Soyuz ist wieder ein Upgrade zum Vorgänger, verliert aber einiges an Ihren Vorteilen bei der Sichtbarkeit und gleicht sich hier den Kollegen aus anderen Nationen an. Wie sich das dann mit dem Radar verträgt oder ob es hier überhaupt einen Vorteil dadurch ergibt, das werden die Testläufe zeigen, aber zumindest austeilen wird die Sovetsky Soyuz können. Der Schaden ist schon nicht von schlechten Eltern und auch wenn bisher keine Werte für die Durchschlagskraft bekannt sind, so wäre es verwunderlich, wenn diese nicht entsprechend gut wäre.

Stufe X – Kremlin

  • Strukturpunkte:  108.300
  • Hauptgeschütze: 3 x 3 457 mm
    • Reichweite: 20.7 km
    • Nachladezeit: 34 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 30 s
    • Streuung (maximal): 274 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 15.500, Geschwindigkeit: 800 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 6.600, Brandchance: 48 %, Geschwindigkeit: 800 m/s
  • Geschwindigkeit: 30 kn
  • Ruderstellzeit: 16.3 s
  • Wenderadius: 1.090 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 17 km, Luft 17.4 km

Fast hätte ich erwartet, dass WG mit dem Kaliber der Kremlin die Yamato überholt, aber sie halten sich weiter daran, dass 460 mm die Obergrenze bleiben wird – zumindest vorläufig. Dafür spendieren sie dem russischem Kronjuwel dieser Reihe die 457 mm Geschütze, wie man sie (selten) auf der britischen Conquerer sehen kann und damit die russische Seele vielleicht etwas getätschelt wird, macht eine panzerbrechende Granate der Kremlin 15.500 Schaden und damit mehr als die der Yamato. Vermutlich aus Gründen der Spielbalance wird die Nachladezeit aber auf 34 s erhöht und die Reichweite auf unter 21 km beschränkt bei einer soliden (aber nicht zu geringen) Streuung. Und in noch einem Punkt schlägt das russische Schlachtschiff am Ende alle anderen: 108.300 Strukturpunkte.

Premium-Schiff, Stufe VIII – Lenin

  • Strukturpunkte:  63.200
  • Hauptgeschütze: 3 x 3 406 mm
    • Reichweite: 18.4 km
    • Nachladezeit: 33 s
    • Turmdrehzeit (180 Grad): 30 s
    • Streuung (maximal): 245 m, Sigma 1.70
    • Panzerbrechende Granaten, Schaden: 13.100, Geschwindigkeit: 793 m/s
    • Hochexplosiv Granaten, Schaden: 5.850, Brandchance: 41 %, Geschwindigkeit: 793 m/s
  • Geschwindigkeit: 28 kn
  • Ruderstellzeit: 13.5 s
  • Wenderadius: 840 m
  • Sichtbarkeit, Wasser 16.6 km, Luft 13.8 km

Mit der Lenin bekommt die Nelson endlich Gesellschaft in der Abteilung “hässlichstes Schiff im Spiel”, was nicht verwundert, denn Vorbild für das reale (aber nie verwirklichte) Projekt war die Nelson. Auch im Spiel sind die Schiffe durchaus ähnlich, wenn auch diese etwas langsamer ist, dafür aber etwas besser getarnt und etwas schneller die Geschütze nachlädt, während die Lenin etwas härter zuschlagen kann mit ihren Granaten. Man darf gespannt sein wer bei einem Zusammentreffen im Spiel dieses “Duell der hässlichen Entlein” gewinnen wird.

Eine Besonderheit: Verbrauchsgut Radar

Die russischen Schlachtschiffe glänzen eigentlich durch ihre Einfachheit: viele Geschütze, großes Schadenspotential und (vermutlich) guter Panzerung. Wäre da nicht eine Besonderheit, die ab Stufe acht (auch für die Lenin) für mindestens eine hoch gezogene Augenbraue sorgen dürfte: Radar. Aber nicht irgendein Radar, sondern eine Version davon, die nur Schlachtschiffe und Flugzeugträger aufdeckt, diese aber dafür in einem großen Radius und für bis zu 60 Sekunden. Die Werte mit denen WG in die erste Supertest-Phase gehen will sehen so aus:

  • Reichweite: 15 km
  • Dauer, Stufe VIII: 40 s, Stufe IX: 50 s, Stufe X: 60 s
  • Ladungen: 2 (Premium 3)
  • Nachladezeit: 270 s (Premium 180 s)

Die Idee dahinter ist, dass die russischen Schlachtschiffe, die nicht mit großer Reichweite glänzen und dazu aktuell keinen Aufklärer besitzen und langsam nachladen, so eine Chance bekommen feindliche schwere Schiffe zu überraschen. Ob das mit diesem speziellen Radar gelingt bleibt abzuwarten aber sollte es dabei bleiben, wären die russischen Schlachtschiffe in einem Sturm wirklich gefährlich, da sie mit dem Radar den Feind aufdecken könne, weit bevor sie selber sichtbar werden.

Meine Meinung

Noch ist es eigentlich viel zu früh um sich eine fundierte Meinung über die Schiffe machen zu können, aber die nackten Daten lassen zumindest schon erkennen oder erahnen wohin die Reise gehen soll: mächtiges Badabum. Allerdings bleiben einige große Fragezeichen zurück, die mehr als nur nebensächlich sein werden: Wie stark und wie wird die Flugabwehr sein? Können die Sekundärgeschütze gezielt und effektiv eingesetzt werden oder sind sie eher schmückendes “Beiwerk”? Und ganz entscheidend ist die Frage, wie die Panzerung der Schiffe ausfallen und wie gut die Zitadelle der Schlachtschiffe geschützt sein wird. Gerade der letzte Punkt ist leider noch ein Geheimnis, da außer Bildern und einem groben Wert keinerlei Angaben gemacht wurden. Aber vermutlich wird mit der ersten Supertest-Phase dann mehr zu erfahren sein, wenn die Client-Daten (wie leider immer) geleakt werden und man sich die Schiffsmodelle ansehen kann. Spannend wird auch die Sache mit dem Radar und ob man diesen wird einsetzen sinnvoll können oder ob es mehr er auf wenige Situationen beschränkt bleibt und damit eher zu einer Randerscheinung verkommt.

Eine Angst die viele Spieler umtreibt ist die, dass die russischen Entwickler die russischen (Schlacht-)Schiffe aus einem Anfall von Patriotismus übermächtig und zu stark machen. Ehrlich gesagt kann man diese Furcht angesichts einer Imperator Nikolai I, Michael Kutuzow, Stalingrad oder Gremjaschtschi durchaus nachvollziehen, aber man blendet dabei die ziemlich stark beschnittene Chabarowsk oder die eher bescheidene Krasny Krym aus. Es wird dabei auch gerne auf World of Tanks (WoT) verwiesen und zugegeben da gibt es eine gewisse Tendenz, aber zum Glück sind die Entwickler von WoT nicht die von WoWS und haben oft genug gezeigt, dass sie sich bemühen eine Balance zu halten. Ich kann nur raten abzuwarten was die ersten Tests und weitere Daten verraten und wie WG darauf reagiert, bevor die Mistgabeln und Fackeln raus geholt werden und (wie schon so oft) der Untergang des Spiels ausgerufen wird. Immerhin sind es nur ein paar Schiffe von inzwischen sehr vielen.

6 Gedanken zu „Russische Stahlmonster am Horizont

  1. “Ich kann nur raten abzuwarten was die ersten Tests und weitere Daten verraten und wie WG darauf reagiert, bevor die Mistgabeln und Fackeln raus geholt werden und (wie schon so oft) der Untergang des Spiels ausgerufen wird.”

    Ich denke gerade an die Einführung der britischen Flammenwerfer-Schlachtschiffe, die mit großer Skepsis betrachtet wurden. Auch ich hatte so meine Zweifel, was u.a. daran lag, dass ich in den ersten Gefechten großes RNG-“Glück” hatte und nach Britenbeschuss nur noch mit feurigem Schweif meinem Untergang zusehen konnte.

    Inzwischen ist das Thema gegessen. Die wirklich erfahrenen Spieler wechseln inzwischen je nach Situation zwischen AP und HE. Nur die ganz lernresistenten Kapitäne bleiben beim HE-Spam, den sie konsequent bei jedem Schlachtschiff mit “Erfolg” durchziehen, selbst bei deutschen.

    1. Das ist durchaus korrekt, auch bzw. gerade der Vergleich mit den RNBBs, aber ganz durch ist das Thema mit HE bei den BBs noch nicht. Gerade in den hohen Stufen mit Conquerer gibt es noch einige Schiffe die noch zu viel Brände damit verursachen – zumindest gefühlt. 🙂

      1. Ich habe kein Tier X Schiff und nur 2 Tier IX. Daher kann ich zur Conqueror keine Einschätzung abgeben, da ich sie zu selten als Gegner habe. Aber bei 63 % Brandschance mit den 457 mm Geschützen kann ich die Spieler verstehen, die entsprechend frustiert reagieren.

        Aber wie du bereits sagtest: “zum Glück sind die Entwickler von WoT nicht die von WoWS und haben oft genug gezeigt, dass sie sich bemühen eine Balance zu halten”

      2. Also ganz ehrlich die Conquerer mit den 457 mm zu fahren ist schon ein kleiner Fehler aber dann HE zu verwenden wäre ein sehr großer Fehler. Daher sieht man die zum Glück selten und wenn hoffentlich im Gegnerteam, denn das bedeutet erschwendetes Potential. Daher würde ich die Geschütze eher ausser Acht lassen bei Diskussionen zu dem Thema.

        Ich denke man muss eine Patch-Periode abwarten bis man was sagen kann.

  2. Hallo Hurz,
    seit kurzem sind ja die Soviet BBs im Spiel angekommen. Bis jetzt bin ich bei der Ismail, im Grunde genommen sollen die Soviet BBs ja Nahkämpfer sein so ähnlich wie die deutschen BBs, allerdings bekommt man schon in der Annäherung soviel Schaden dass man so gut wie tot ist und wenn man statdessen auf Entfernung bleibt, macht einem die gewaltige Streung einen Strich durch die Rechnung. Hast du vielleicht ein paar Tipps oder kannst du mir eine andere Schiffsliene empfehlen die eine genauso große Kanonen hat aber mehr ausshält?

    Vielen Dank schon mal

    1. Wenn du die RUBB spielst wie die DEBB, dann wird das nicht klappen, da die anders funktionieren die Schiffe. Die Panzerung ist nicht schlecht aber hat Lücken, daher darfst du nicht in der Seite erwischt werden. Du musst also deine Position gut wählen und vorausschauend fahren. Und auf Distanz ist die Streuung gewaltig, aber das soll sie auch sein, denn die RUBB sind für mid- und close-range gedacht. Aber nicht wie die DEBB die mit Sekundärgeschützen arbeiten und der Panzerung, sondern durch den massiven Schaden der Hauptgeschütze.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.